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Starten Sie Social Media immer mit einem Warum
Wie alle Branche bfinden sich auch die Ingenieurbüros in einem starken digitalen Transformationsprozess, so Fachgruppenobmann Christoph Aste. Umso wichtiger ist es, auch in den sozialen Medien vertreten zu sein. Aber wie soll ich das angehen? Diese Frage wurder beim Webinar "Social Medie für Ingenieurbüros" beantwortet.
Die große Frage zu Beginn: "Why?"
Nicole Trapp, Social-Media-Expertin bei WUAPAA, führte durch das Webinar und begann gleich mit einer Frage: "Warum möchten Sie Social Media nutzen? Was möchten Sie erreichen?" Erst wenn Sie das geklärt haben, können Sie Ziele und auch Ihre Zielgruppe definieren. Trapp empfiehlt, beim Profiling in die Tiefe zu gehen - bis hin zur Analyse der Hobbys und bevorzugten Social-Media-Kanälen Ihrer Zielgruppe. "Wenn Sie auf Firmenkunden fokussiert sind, bietet sich LinkedIn eher an als Facebook". Letzterer ist zwar der Klassiker unter den Social-Media-Kanälen, verliert aber immer mehr Nutzer:innen. "Auffällig ist auch, dass Facebook kaum mehr Neuerungen anbietet", sagt Trapp. Während der Riese schwächelt, gehen bei TikTok die Userzahlen durch die Decke. Innerhalb eines Jahres ist die Plattform bei Jugendlichen bis 17 Jahre um 14 Prozent gewachsen.
Diese Tools helfen beim Managen von Postings
Die Social-Media-Expertin empfiehlt den Mut zur Lücke: "Nutzen Sie lieber nur einen Social-Media-Kanal, diesen aber richtig." Und da gibt es einige praktische Helferlein. Meta, wie die "Dachmarke" von Facebook und Instagram heißt, bietet mit der sogenannten Business Suite eine einfache Möglichkeit, Postings zu planen. "So können Sie in einem Zug gleich mehrere Postings für die kommenden Tage einrichten". Wer auch noch mehrere Kanäle außerhalb des Meta-Universums bespielt, kann auf externe Tools wie Hootsuite, den österreichischen Anbieter swat.io oder den immer populärer werdenden Anbieter Agorapulse setzen. "Aber Vorsicht, gutes Service kostest auch gutes Geld. Wir nutzen beispielsweise swat.io für die Bespielung mehrer Social-Media-Kanäle eines Kunden und zahlen dafür im Jahr über 5.000 Euro", verrät Trapp.
Schreibe wie du redest
Schon mal was von Captions gehört? Klingt wichtig und ist es auch, denn darunter versteht man den Text unterhalb der Fotos und Videos auf Social Media. Damit die Botschaft prickelnd beim potenziellen Kunden oder bei der potenziellen Mitarbeiterin ankommt, verzichten Profis auf verschnörkelte Sätze. Im Gegenteil, schreiben Sie, wie Sie reden, denn das kommt am besten an." Wichtig: Bei den ersten 125 Zeichen muss der Funke rüberspringen, denn nur dann klickt der Follower am Smartphone auf "… mehr". Was Instagram und Co. gar nicht mögen, sind Links auf externe Seiten. Logisch, denn dadurch verlassen die Leser:innen auch die Social-Media-Plattform. Trapp: "Verwenden Sie lieber eine sogenannte Call to Action und rufen Sie zum Liken, Teilen oder Kommentieren auf!" Wenn die Sprache schon einfach sein soll, gilt das auch immer mehr bei den Bilder und Videos - die Zeit der großen Verschnörkelungen durch Filter geht langsam zu Ende.
Weitere Infos zum Webinar bietet Ihnen das Handout