22. Juni 2023

Planungsauftrag im Hochofenbereich für die Schatz GmbH

Die voestalpine plant am Standort Linz für 2023 bzw. 2024 die "Zustellung" der Hochöfen 5 und 6. Bereits die Umbauten im Jahr 2014 wurden von Schatz Engineering durchgeführt. Im April 2022 erhielten wir erneut den Auftrag für die Planung des gesamten Medien Engineerings für die Ofenkühlung und die Wasserwirtschaft des Hochofen 6.

Der Begriff "Zustellung" beschreibt im eigentlichen Sinne den Wechsel des Feuerfestmauerwerks eines Hochofens, der alle paar Jahre notwendig ist, um die Leistungsfähigkeit eines Hochofens zu gewährleisten. In diesem Zuge wird auch die Kühlung des Hochofens auf den neusten Stand der Technik gebracht.

Die voestalpine beauftragte das TB Schatz mit der Planung der notwendigen Verrohrungsänderungen im Bereich der Ofenverrohrung und der Wasserwirtschaft.

Der Auftrag ist im TB Schatz abteilungsübergreifend und wird in den Abteilungen von Ing. Siegfried Schachinger und Ing. Robert Strel gemeinsam ausgeführt.

Bei der Ofenverrohrung, welche im Inventorteam von Siegfried Schachinger ausgeführt wird, werden rund um den Hochofen im Bereich der Rast zusätzliche Kühlplatten (auch "Staves" genannt) eingeplant welche mit Schläuchen verbunden werden. Bedingt durch die engen Platzverhältnisse muss auch ein großer Teil der bestehenden Kühlkastenverrohrung bzw. Kühlkastenverschlauchung adaptiert werden. Insgesamt wurden in diesem Bereich beim Hochofen 6 ca. 350 Schläuche bzw. Entlüftungen geändert oder neu eingeplant.

Die Adaptierungen im Bereich der Kühlplatten erforderten eine Umplanung der vorhandenen Ringleitungen bzw. deren Verbindungsleitungen zu den Schlauchanschlüssen an den Staves. Um eine optimale Leitungsführung bzw. eine optimierte Vorgehensweise bei der Planung zu gewährleisten, musste das E3D Team von Robert Strel mehrfach vor Ort Aufnahmen durchführen. Störkanten bzw. bis dato nicht erfasste Objekte im Planungsmodell konnten so gleich vor Ort identifiziert und in weiterer Folge bei der Planung mitberücksichtigt werden.

Dadurch soll gewährleistet werden, dass es keine Überraschungen bei der Montage der neuen Rohrleitungen gibt.


Karin Neulinger