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12.10.2022

Kärntner Consulter feierten 20-Jahr-Jubiläum in Velden

v. l.: Werbesprecher Volkmar Fussi, WKO-Vize Carmen Goby, Kabarettist Christian Hölbling, Zukunftsforscher Tristan Horx, IC-Spartenobmann Martin Zandonella, Landtagsabgeordneter Markus Malle und Landesrat Sebastian Schuschnig

Als Sammelbecken wirtschaftsnaher Dienstleister, als Kompetenzzentrum rund um Informationstechnologie und Zukunftsfragen wurde die "Information&Consulting" 2002 als siebente und bisher jüngste Sparte in der Wirtschaftskammerorganisation aus der Taufe gehoben. Zum 20-Jahr-Jubiläum lud die Sparte nach Velden, ließ die Vergangenheit Revue passieren und setzte sich ausführlich mit der Zukunft auseinander. Den Rahmen dafür bot "Kärnten morgen", eine Show im Kleid einer Fernseh-Live-Sendung, durch die Kabarettist und Moderator Christian Hölbling führte.

Unter dem Dach der Sparte sind zehn Fachgruppen mit komplett unterschiedlichen Themenwelten vereint. Für Obmann und Gastgeber Martin Zandonella ist es gerade diese Vielfalt, die die Sparte ausmacht. "Wir wollen nicht alle unter einen Hut bringen, wir wollen die Richtigen in unseren Reihen haben. Wir leben von Kreativität und Diversität". Die Mitgliedsbetriebe seien in einer herausfordernden Zeit zwischen Digitalisierung, neuen Geschäftsmodellen, Lieferkettenproblematik, Energiekrise oder Fachkräftemangel bestens gerüstet. "So können wir mit unseren unternehmerisch tätigen Kunden auf solider Basis in die Zukunft gehen." Das 20-jährige Bestehen der Sparte sieht Zandonella als Erfolgsgeschichte, möglich gemacht durch engagierte Mitstreiter, bei denen er sich bedankte.

Der Zukunftsblick in die Welt der Wirtschaft erfolgte auf Branchenebene - Kreativwirtschaft, Buchhandel, Ingenieurbüros, Abfall- und Ressourcenwirtschaft, dem Druckland Kärnten, der Telekom- und Rundfunktunternehmen, der Immobilien- und Vermögenstreuhänder sowie Versicherungsmakler sorgten für den Ausblick. Technologische Entwicklungen wie etwa der derzeit laufende forcierte Glasfaser-Ausbau, gesellschaftlicher Wandel und permanent neue Anforderungen bei den Kundenwünschen seien die größte Herausforderung.

Auch Carmen Goby, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich kam auf die Branche im Wandel zu sprechen. Kärntens Betriebe hätten in den vergangenen zweieinhalb Krisenjahren Großartiges geleistet und ein hohes Maß an Zusammenhalt gezeigt. Nun gelte es den Blick wieder stärker nach vorne zu richten, nicht zu jammern, sondern nach Chancen und Lösungen zu suchen. Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig verwies auf die neue Möglichkeiten durch die Koralmbahn, den Zollkorridor bei Fürnitz und das Wasserstoff-Projekt in Villach.

Was die Branche und die über 300 Gäste der Jubiläumsveranstaltung von der Arbeitswelt der Zukunft erwarten können, skizzierte Zukunftsforscher Tristan Horx. Er stelle das lineare Fortschreiben von Erfolgsgeschichten in Frage, die digitale Transformation sei nicht endlos machbar. Homeoffice ist für ihn nicht die Lösung aller Probleme, sondern ein wichtiger Teil im Arbeitsmix von morgen. Alte Wahrheiten seien zu hinterfragen, Vertrauen die Währung der Zukunft. "Auch Selbstvertrauen ist gefragt, dazu eine gesunde Dosis Jammer-Verzicht."

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